Das Arbeitsblatt "Hydraulische Bemessung und Nachweis von Entwässerungssystemen" hat die "Richtlinie für die hydraulische Berechnung von Schmutz-, Regen- und Mischwasserkanälen" abgelöst.

Dabei wurden die Vorgaben der DIN EN 752 eingearbeitet. Mit dem Begriff Entwässerungssystem wurde der Entwicklung der Regenwasserbewirtschaftung in den letzten Jahre Rechnung getragen. Ein Entwässerungssystem besteht nicht nur aus Kanälen zur Ableitung, sondern auch aus Speicherelementen oder dezentralen Maßnahmen, die bei der hydraulischen Berechnung zu berücksichtigen sind.
Die Einführung des Begriffs Nachweis berücksichtigt die veränderten Aufgaben in der Praxis. Die Bemessung von neuen Kanalnetzen macht nur noch einen kleinen Anteil an dem Gesamtumfang der Kanalnetzplanungen aus, wogegen der Nachweis bestehender, historisch gewachsener Systeme immer wichtiger wird. Dies drückt sich auch in der Einführung der Begriffe Überflutungs- und Überstauhäufigkeit aus.
Von der DIN EN 752 wird die Überflutungshäufigkeit als maßgebendes Kriterium für den Nachweis der hydraulischen Leistungsfähigkeit eingeführt.
Da die modelltechnische Nachbildung der Überflutung praktisch nicht möglich war (zur Zeit der Einführung), wurde für den rechnerischen Nachweis die Überstauhäufigkeit als weitere Nachweisgröße eingeführt.

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